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Naturgesetze - Tiefergehendes

Es gibt ein paar wenige Naturgesetze die das Spiel der Welt gestalten.

Mit der Kenntnis ihrer Existenz finden wir in vielen Lebensbereichen wieder Orientierung, sodass unser tägliches Leben wieder umso ein-facher werden kann.

 

 

Wenden wir uns hierfür den wichtigsten Gesetzen zu, die die Bewegungsmuster aller inneren und äußeren Erscheinungen bestimmen.

 

Erstes universelles Gesetz:

 

 

 

Die Welt ist polar aufgebaut

 

Wir kennen es aus den asiatischen Weisheitslehren. Diese beschreiben schon seit langer Zeit das Yin und das Yang. Damit meinen sie, dass alles im Leben zwei Seiten hat, diese Seiten aber nicht getrennt voneinander sind, sondern sich gegenseitig bedingen.

Es besteht also ein Kräfteaustausch zwischen zwei sich bedingenden Polen. So lassen sich alle Erscheinungen des Lebens entweder dem Yin oder dem Yang zuordnen.

 

Mit Yin ist eigentlich das Weibliche, Passive gemeint.

Mit Yang das Männliche, Aktive.

Die Polarität wird oft über das asiatische Yin-Yang-Symbol dargestellt.

 

 

 

So haben wir beispielsweise den Yin-Pol der dunklen Nacht und den Yang-Pol des hellen Tages.

 

Wir haben Mann und FrauHartes und Weiches, Wärme und Kälte. Im Körper haben wir Sympathikus und Parasympathikus, Säuren und Basen, linke und rechte Gehirnhälfte etc.

 

Eine genaue Trennlinie ist hier nicht zu ziehen, das Eine ist im Anderen immer enthalten (Eben anschaulich im Yin-Yang-Symbol dargestellt).

 

So entwickeln sich interessanterweise auch beim männlichen Baby aus den vormalig weiblichen Geschlechtsteilen, männliche Attribute sowie sich das Linke und Rechte im Körper überkreuzt und auf der anderen Seite landet. Das bezieht sich aber nicht nur auf so offensichtliche Erscheinungen, die wir tagtäglich mit unseren fünf Sinnen wahrnehmen können. Es geht noch viel weiter:

 

 

Auch unsere Innenwelt beispielsweise, also unsere Gedanken- und Gefühlswelt stellt einen Pol dar und hat als Gegenpol die dreidimensional sichtbare Aussenwelt. Selbst Geburt (nicht Leben) und Tod sind Gegenpole. Genauso das helle Selbstbewusstsein und die schattenhafte Identifikation mit Gedanken und Gefühlen.

 

Diese scheinbaren Gegenkräfte stehen in ständiger Wechsel-wirkung. Hier kommen wir gleich zum nächsten Gesetz.

 

 

Der rhythmische Wandel

 

Diese erwähnten Gegenpole, die in allen Erscheinungen wiederzufinden sind, wechseln sich rhythmisch ab. So entsteht Bewegung. So entsteht Leben.

 

Anschaulich könnte man es mit einer Pendelbewegung darstellen. Oder grafisch in einer mathematischen Funktion dargestellt auch mit einer Sinuskurve.

Alles ist in Bewegung und wandelt sich. Früher oder später...

 

 

 

Dadurch wird ersichtlich, dass einer der beiden Kraftpole "stärker" wird, während der andere an Aufladung verliert. Es kommt aber immer und unvermeidbar auch zu einem Umschwung, sodass wieder die „Gegenkraft“ erstarkt und die zuvor dominierende Kraft nun auch wieder abschwächt.

 

Somit gibt es im Leben eigentlich nie Stagnation, denn durch den rhythmischen Wandel entsteht konstante Bewegung. Niemand kann ewig schlafen oder die ganze Zeit wach und aktiv sein. Problematisch wird es nur, wenn einer der Pole unterdrückt bzw. überbetont wird: das klassische Extrem. Das ist wohl bei den meisten von uns der Fall... Dazu aber an anderer Stelle mehr.

 

 

Wie Innen - so Außen oder auch: das Gesetz der Entsprechung

 

Was könnte damit gemeint sein?

 

Beziehen wir uns vorerst auf das Wie im Innen so im Außen.

Unsere Außenwelt ist tatsächlich ein Abbild unserer Innenwelt. Das bedeutet, dass parallel zu unseren Gedanken und Gefühlen (Innen) synchron eine Außenwelt erscheint, die genau diese Innenwelt auch abbildet.

Folgende Situation: Du gehst einkaufen und wirst ruppig von der Seite angemeckert. In dir steigen vielleicht Gefühle von Wut oder Ähnlichem auf. Auf einer äußeren Ebene betrachtet gab es eine Aktion = das Anmeckern und eine Reaktion = das Gefühl, das in dir hochsteigt.

Es scheint also eine Ursache-Wirkungsbeziehung zu geben (der gute alte Trigger : - ). Was aber, wenn in deinem Lebensverlauf gerade Wut „auf dem Programm“ stand, dieses Gefühl nun dementsprechend in dir entsteht, aber in Wahrheit nur parallel / synchron eine dem Gefühl entsprechende äußere Situation auftritt.

 

(Gemeint ist damit: Das Gefühl wurde durch die äußere Situation nicht ausgelöst, sondern Gefühl und Situation sind zeitgleich aufgetaucht)

Hier kann das allgemeine Verständnis von Kausalität (Ursache und Wirkung) wohl sehr herausgefordert werden.

 

Dass es tatsächlich so ist, wirst du in Momenten von starken Gefühlsschwankungen vielleicht schon erlebt haben, wo sich schlagartig auch die äußeren Umstände verändert haben.

 

Gerade in zwischenmenschlichen Beziehungen kann man das gut beobachten, wo je nach momentaner Ausstrahlung / Gefühlslage im Gespräch, eine Beziehung sich spontan, in einer Sekunde auf die Andere, von Feindschaft zu Freundschaft verwandeln kann.

 

 

 

Drei weitere interessante Beispiele:

 

1. In innerlichen Stressphasen tauchen plötzlich umso mehr neue stress-"erzeugende“ Faktoren im Außen auf. Umgekehrt kennst du sicher die Momente des Flows: Du hast ein gutes Gefühl bei den Dingen, die du so tust und alles scheint sich wie von selbst zu fügen:

 

Die richtigen Menschen tauchen plötzlich auf, du bekommst von verschiedenen Seiten unerwartete Unterstützung, alles geschieht zum richtigen Zeitpunkt.. und das alles, während du dich im Fluss des Lebens / im Einklang mit dem Leben fühlst.

 

 

2. Auch dein Körper ist ein 1:1 Abbild deines Innenlebens. Das kann nicht nur auf Stoffwechselprozesse bezogen werden, sondern natürlich auch auf die Körperhaltung:

 

Hängen deine Schultern beispielsweise schlapp herab?

 

Vielleicht fühlst du dich ja gerade niedergeschlagen oder traurig? Oder gehst du gerade aufrecht mit geradem Rücken durchs Leben? Ansonsten steckt vielleicht viel aufgestaute Wut in dir und du entwickelst gerade einen Gallenstein?

 

 

Alles möglich, durch die Synchronizität von Innen und Außen.

 

 

3. Ein weiteres sehr gutes Beispiel sind Tarotkarten oder andere "Orakel". Ist doch interessant wie passend diese doch immer wieder deine aktuelle (innerliche) Situation beschreiben, wenn du ein paar Karten "zufällig" aus dem Deck ziehst.

 

In Wahrheit bilden sie nur deine derzeitigen Gefühle ab..

 

Sie sind wie alles andere auch im Leben sym-bolisch.

 

Es wird daher etwas zusammen (sym) geworfen (ballein). Anders ausgedrückt findet eine Zusammenballung von innerer Gefühlswelt mit äußeren Lebenssituationen statt (in diesem Fall mit Tarot- oder anderen Orakelkarten). Dementsprechend gestaltet sich dein gesamtes Umfeld entsprechend deinem eigenen Innenleben.

 

 

Je nach eigener Ausprägung im Yin und Yang kann es dann zur Spiegelung kommen.

Wie im Kleinen - so im Großen. Der Mikrokosmos deines Lebens zeigt sich auch im Makrokosmos dieser Welt.

 

 

 

Vielleicht hast du schonmal festgestellt, dass Menschen mit unterdrückter männlicher Lebensenergie immer wieder in Beziehungen geraten, wo sie vom Gegenüber / Partner dominiert werden.

 

So werden "passive" Menschen, die ein starkes Gefühl von „ich bin Opfer der Welt und der Umstände“ entwickelt haben, auch immer wieder ihre dementsprechenden Täter in ihrem äußeren Umfeld wieder finden. Die Spiegelung findet also durch eine Spiegel-verkehrung statt.

 

So spiegeln sich extreme Pole ein dahinterliegendes Grundthemas. Zum Beispiel vom Thema des aggressiven (ganz natürlichen) Selbstausdrucks, sodass im Extremen eine Spiegelung von Dominanz (Yang) und Unterwürfigkeit (Yin) entsteht. Der eine agiert die Lebenskraft nach Außen aus und wendet sie gegen andere, der andere lenkt diese Kraft nach Innen und gegen sich selbst.

 

Letztendlich geht es um eine Ver-ein-igung der Gegensätze, sodass schließlich beide polaren Partner in der goldenen Mitte landen.

 

 

(Hier zb. würde einer beginnen mehr zu sich selbst zu stehen, während das Gegenüber seine Lebensenergie nicht mehr so stark nach Außen projiziert – in beiden findet eine Angleichung von Yin und Yang statt)

Und genauso wird durch das Zusammenbringen der Pole die Spiegelverkehrung enden und sich die reine Qualität des Themas ausdrücken.

 

Kommst du mit dir selbst also immer mehr ins Reine / in die sogenannte goldene Mitte, wird es keine gegenpolige Spiegelung mehr geben. Die äußere Abbildung deines Innenlebens wird dann auch von ausgeglichenen Menschen und friedvollen Situationen geprägt sein.

 

Wie kann das also alles sein, angesichts unseres gewohnten Eindrucks von linear verlaufender Zeit mit den altbekannten Ursachen und Wirkungen?

 

Das erklärt sich durch folgendes Prinzip, das auch eigentlich an erster Stelle gut gepasst hätte:

 

 

 

Ursprünglich ist Alles Eins

 

Die Polarität ist demnach eigentlich eine Illusion und gleichzeitig die Voraussetzung für unsere Art der Wahrnehmung, die nur durch Kontraste möglich wird.

 

Alle Farben, Formen und Erscheinungen haben demnach einen gem-ein-samen Ursprung und sind immer und jederzeit miteinander verbunden beziehungsweise in diesem Einen enthalten.

 

Man könnte auch sagen, dass jeder Einzelaspekt im Uni-versum (wörtlich: in eins gekehrt : - ) nie wirklich getrennt ist von anderen Einzelaspekten.

Die Einheit drückt sich logischerweise auch durch die Zahl 1 aus.

 

 

 

Alle sind zusammengehörig und bilden wie beim Licht, welches durch ein Prisma fällt und verschiedene Farben er-scheinen lässt, nur Teilaspekte des einen großen Ganzen ab.

 

Du kennst sicher die nette Metapher, wo eine kleine Welle im großen Meer glaubt, eigenständig und unabhängig zu sein – also getrennt vom restlichen Wasser. In Wahrheit ist sie stets verbunden mit dem gesamten Meer, sie nimmt sich nur getrennt von Allem wahr.

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Daher ist auch alles zeitgleich vorhanden und gibt es keine linear verlaufende Zeit, denn auch Zukunft und Vergangenheit finden Hier und Jetzt, im einen und einzigen Moment, den es gibt, statt.

 

Nehmen wir also einmal Vorleben und selbst zukünftige Inkarnationen an, müssen auch diese Hier und Jetzt vorhanden sein. Wir betrachten eben nur einen kleinen Ausschnitt in der Illusion von linearer Zeit und räumlicher Ausbreitung.

 

 

Besonders ersichtlich wird das in bestimmten Momenten im Leben, wo man eindeutig erkennt, dass alles was man erlebt hat, genau passend zu diesem jetztigen Moment geführt hat.

 

 

Wenn du beispielsweise einen Film siehst, der schon vor Jahrzehnten gedreht wurde, der aber genau in diesem späteren Moment, wo du ihn ansiehst, eine perfekt zugeschnittene Botschaft für dich und deine aktuelle Lebenssituation enthält, dann muss es da eine Verbindung geben.

 

Eine Verbindung die also von der Vergangenheit in die Zukunft reicht und umgekehrt sowie alle Geschehnisse umfasst, die je geschehen sind und weiterhin geschehen werden.

 

 

Oder du begegnest genau zum richtigen Zeitpunkt jemandem, sodass es zu einer bedeutsamen Wende in deinem Leben kommt. Und beim Betrachten eurer Vorgeschichten werden euch unwahrscheinlich viele Parallelen und seltsamen Zu-fälle bewusst, die euch miteinander verbinden.

 

 

Damit gibt es also keinen Zufall im herkömmlichen Sinn, sondern alles ist vorbestimmt und fällt uns perfekt passend zu. Somit kann es also auch keine parallelen Zeitlinien und auch keinen wirklich freien Willen geben.

 

Alles wird im jetztigen einen und einzigen Moment generiert, während dieser mit dem scheinbar vergangenen und zukünftigen Moment in untrennbarer Verbindung steht.

 

Ein gigantisches Uhrwerk also, dass paradoxerweise zugleich aus nur einem einzigen Rädchen besteht..

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