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Die Synchronizität von

Innen und Außen

Ein großes Wunder, das man in der eigenen Entwicklung erleben darf, ist die spirituelle Eins-Werdung, die sich durch die Vereinigung der Polaritäten ausdrückt. In diesem Prozess erfährt auch das eigene Erleben von Kausalität und lineraren Zeitabläufen eine starke Wandlung, da sie als relative Phänomene einer Welt der Gegensätze erkannt werden.

 

 

...

 

 

Der Psychoanalytiker Carl Gustav Jung hatte schon damals von vielen wunderlichen Erscheinungen in seinem und im Leben seiner Patienten berichtet. Er nannte spezifische Aspekte dieser Beobachtungen Synchronizitäten.

 

Diese „Energiephänomene“ zeigten ein-deutige Zusammenhänge zwischen der aktuellen psychischen Lage eines Menschen und seiner ihn umgebenden Außenwelt auf.

 

Er beobachtete zum Beispiel, wie eine seiner Patientinnen bei einer der Sitzungen von einem Traumsymbol sprach, das sie am Vorabend im Schlaf gesehen hatte. Es handelte sich dabei um einen Skarabäus.

 

In der Therapiesitzung ging aufgrund ihrer Kopflastigkeit einfach nichts weiter. Die Dame war gerade zu durch ihre Ratio blockiert, bis plötzlich: ein kleines Tierchen am Fenster klopfte. C. G. öffnete das Fenster und sah dort einen kleinen goldenen Hirschkäfer (eine Skarabäusart) sitzen, den er zur Patientin brachte.

 

Sie war so verwundert über diesen „Zu-fall“,dass ihr überaktiver Verstand einen Aussetzer erfuhr und sie wieder Zugang zu ihrem inneren Konflikt finden konnte. Dadurch konnte sie sich soweit entspannen, sodass ihre blockierten Gefühle tatsächlich in Lösung und Heilung geraten konnten. Die Sitzung war damit erfolgreich zu Ende gegangen.

 

 

Bei einer anderen Patientin tauchte während eines Waldspazierganges ein Fuchs auf, kurz nachdem sie Jung von ihrem allerersten Traum erzählte, indem auch ein Fuchs vorkam..

 

 

Solche und unendlich viele weitere Synchronizitäten tauchen jeden Tag in unserem Leben auf. Ein-zig und all-ein die Offenheit der Wahrnehmung bestimmt, ob wir sie tatsächlich als solche erkennen, sie als „Zufälle“ abtun, oder meistens sogar völlig ausblenden.

 

Die Hermetiker nannten diesen Teilaspekt der Polarität, Gesetz der Entsprechung oder auch Gesetz der Analogie. Sie beschrieben damit das analoge (parallele) Auftreten von inneren Gefühlszuständen und Gedankenformen zu uns umgebenden Erscheinungen in der Außenwelt.

 

Auch das Wort Symbol gibt einen ein-deutigen Hinweis auf dieses real vorhandene Phänomen.

 

Im Gegensatz zum Dia-blo, dem in zwei Ballenden, Trennenden, ballt das Sym-bol zusammen.

 

 

Innere unsichtbare Energie und außen materiell sichtbare Erscheinungsform drücken sich durch das Symbol zeitgleich (=synchron) aus.

 

In diesem Gesamtkontext ist es also egal, ob man von Symbolkraft, Synchronizität oder Analogie spricht: gemeint ist damit immer das tatsächliche Vorhandensein einer eindeutigen Verbindung vom Unsichtbaren zum Sichtbaren.

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Früher hatte man noch einen intuitiveren Zugang zu dieser Bildersprache. Da wir den Zugang zur Mystik des Lebens in unserer rational-materialistisch orientierten „Welt der Wissenschaft“ fast vollständig verloren haben, muten diverse Aussagen und Handlungen von intuitiveren Menschen dann oft seltsam an.

 

Wenn ein Indianerhäuptling davon spricht, das Kriegsbeil zu begraben oder die Menschen eines „primitiven“ Naturvolkes versuchen, Regen herbeizutanzen, kommt von uns meist nur ein Augenrollen. Dass es sich hierbei um tatsächlich wirksame symbolische Handlungen und damit um praktizierte Weißmagie handelt, verkennen wir dabei allzu oft.

 

Mit dem Wissen um die unsichtbare Welt der Energie hinter unserer sichtbaren Welt war den Menschen auch bewusst, dass sich das Innere nach Außen ausdrückt und somit auch nützliche Dinge, wie Regen für die Felder herbeibeschworen werden konnten.

 

So hat man bei Naturvölkern auch gerne Büffel nachgeahmt und ihre Energie, Schwingung, Eigenfrequenz oder wie man es auch nennen mag, damit „ins Feld“ eingeladen. Und wenn es nicht sehr gut funktioniert hätte, hätten sie es auch nicht immer wieder praktiziert. So tauchten dann plötzlich tatsächlich Büffel in der Nähe auf, die man nun erlegen konnte.

 

(Und ob man es nun glauben will oder nicht, auch in unserer heutigen Gesellschaft sind naturgesetzliche Zusammenhänge und daraus abgeleitete magische Praktiken ein Rießenthema. Sie werden nur sehr unscheinbar gelehrt und praktiziert, während die meisten von uns dies für Hokuspokus halten und sich über bunte Farben, die aus Zauberstäben kommen, lustig machen.)

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Der Blick ins eigene Innere

 

Wenn alle diese Dinge nun ab irgendeinem Punkt im Leben erfahrbar werden, oftmals nachdem diese Wahrnehmung durch unerklärliche, „paranormale“ Erlebnisse freigelegt wird, kann man nun beginnen im Leben „lesen“ zu lernen.

 

Einen Einstieg bzw. eine Schnupperrunde mögen Tarotkarten bieten, da sie die vielen archetypische Kräfte und Zustände des Menschen beinhalten und dazu auch noch sehr detailreich die verschiedensten Lebenssituationen beschreiben, mit denen man so zu tun hat.

 

Hier kann man sehr direkt erfahren kann, wie unglaublich präzise Antworten man zu eigenen Lebensthemen erhalten kann, wenn man nun eine persönliche Frage stellt und dann dazu eine Karte zieht.

 

So stellt man eine Frage, zieht eine Karte, betrachtet das Bild, liest die Interpretation.. et voilá: in den allermeisten Fällen findet man eine sehr passende Passage, mindestens aber einen treffenden Hinweis zur allgemeinen Thematik hinter der Frage vor.

 

So etwas kann nur durch eine nichtkausale aber sinnhafte Verbindung von Psyche und Außenwelt erklärt werden, so wie sie Jung als Synchronizität bezeichnet hat.

 

Im Grunde ist es dann sogar egal, ob es Tarot-, Orakelkarten, Runen, selbstbeschriftete Zettel und Steinchen, selbst beiläufige Wortfetzen vom Nachbarstisch sind..

 

Wenn alles in der Außenwelt nur der sichtbare Teil der Zusammenballung mit unserem unsichtbaren Inneren ist, wenn unsere Umwelt, samt Menschen, Gegenständen, Tieren und Situationen also symbolisch ist,

 

dann kann man auch von allem Äußeren auf das eigene Innere schließen.

 

 

So kann man anhand

 

* der aktuellen Lebenssituation

 

* den verschiedenen Beziehungskonstellationen

 

* dem eigenen Betätigungsfeld

 

* der Farbe von Auto und Klamotten

 

* der Körperhaltung samt eingeschlichenen Wehwehchen

 

und auch allem Weiteren ablesen, wie es denn da drinnen in einem selbst und in anderen so aussieht.

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Hinweise

 

Beginnt man sich nun langsam der Einheit zu nähern, ist die spirituelle Entwicklung also schon bis zu einem gewissen Grad vorangeschritten, dann kann (muss aber nicht) die einheitliche Wahrnehmung von Innen und Außen auf verschiedenste Weise zum Ausdruck kommen:

 

Vielleicht beginnt man auffällig oft Uhrzeiten wie 17:17 oder 11:11 wahrzunehmen, die sich bald schon als Hinweise auf bestimmte innere Zustände oder vielleicht sogar als Tipps oder auch Warnungen vor "Missgeschicken" offenbaren können.

 

Vielleicht taucht immer dann, wenn es gerade gut läuft, etwas wie ein Marienkäfer oder etwas anderes, mit dem man "Glück" assoziert, auf. Möglicherweise stößt man sich am Kopf, wenn man mit einer Idee gerade sinnbildlich "mit dem Kopf durch die Wand" will.

 

Vielleicht gehen die Bremsen beim Auto ein, wenn man gerade "zu viel Gaß gibt" und sich keine Pausen gönnt. Oder die Straßenlaternen springen genau zu dem Zeitpunkt an, als man gerade eine wichtige Erkenntniss gewinnt.

 

 

Nicht, dass diese Dinge nicht durchaus oft im Alltag passieren würden und auch vollkommen belanglose Zufälle sein könnten..

 

Da man nun aber ein sensibleres Gespür für das eigene Innenleben zu gewinnen beginnt, werden die Parallelen zu äußeren Ereignissen immer offensichtlicher. Wenn auffällig oft genau dann ein bestimmter Mensch anruft, an den man gerade gedacht hat und ähnliche "seltsame Zufälle" wiederholt und in kurzen Zeitabständen auftreten, dann kann man diese Dinge auch nicht mehr mit rein selektiver Wahrnehmung "wegrationalisieren".

 

 

Und je mehr die gewohnte Ratio zurücktritt, desto mehr wird das Leben als große Wundershow erkannt und ganz nebenbei wird wieder alles wahrhaft magisch!

 

 

 

So ungewohnt vieles von dem hier beschriebenen klingen mag, die Menschen früher wussten um all diese Dinge noch, daher kannten sie auch noch viele weise Sprüche, die den Innen-Außen-Zusammenhang oftmals sehr indirekt, manchmal auch sehr direkt, zum Ausdruck brachten.

 

"Überwinde dich selbst und du wirst die Welt überwinden."

 

von Buddha

 

"Um Träume zu verwirklichen, muss man daraus erwachen!"

 

von Göthe

 

"Wie du mir, so ich dir"

 

die goldene Regel aus der Bibel

 

 

 

oder eben auch

 

 

"Wie innen - so auch außen"

 

Hermes Trismegistos

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Ist die gesamte Welt also mein Spiegel?

 

Mehr oder weniger. Hier kommt das Wort Resonanz ins Spiel.

 

Klar begegnet uns sehr vieles, was scheinbar überhaupt nichts mit uns zu tun hat. Das mag auch so sein, da irgendwelche schlimmen Geschichten, die man beiläufig über Nachrichten oder auch Alternativmedien mitbekommt, nun sehr wenig mit dem eigenen Leben gemein haben müssen.

 

Außer vielleicht, dass man sich davon allzu gern in Emotionen, wie Angst oder Ohnmacht hineinziehen lässt.

 

Und hier haben wir auch schon den Schlüssel: Nur das hat (zumindest direkt) etwas mit unserem Inneren, mit unserer Psyche, oder Seele, wenn man so mag, zu tun, was uns auch berührt, mit uns mitschwingt.

 

Die gesamte seelische Entwicklung basiert letztendlich darauf, sich berühren zu lassen - so lange bis die Trennung aufgehoben wird, Gegensätze vereinigt werden und damit auch alles gleich-gültig wird.

So richten wir unbewusst nicht nur unser Eigenheim entsprechend unserem Inneren ein, wir ziehen auch über den (scheinbaren) Lauf der Zeit passende Menschen und ganze Lebenssituationen an, die uns im Positiven wie Negativen berühren wollen und dadurch zur weiteren Entwicklung anregen.

 

So erschafft jeder von uns vollkommen selbstständig seine gesamte Lebensgeschichte mit allen Ereignissen, Orten, Begegnungen und Erfahrungen. (Und gleichzeitig überschneiden sich die Manifestationen, so dass wir einerseits selbstständig und gleichzeitg gemeinsam erschaffen, denn: Alle sind Eins!)

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Die Konsequenz dieser Beobachtungen?

 

Nun, im Grunde ist das reine Kopfwissen um diese Dinge vorerst eine mögliche Eintrittskarte zu einer offeneren und damit nicht so limitierten Wahrnehmung, wie sie bei uns modernen Menschen üblich ist.

 

Durch Ausprobieren und Beobachten vieler spannender Dinge kann man sich Bestätigungen einholen, woraus das bei uns allen in gewissen Graden vorhandene materialistische Weltbild eine zunehmende Erweiterung erfahren kann.

 

So könnte man beginnen mit Tarotkarten zu experimentieren, intensiv an etwas denken und vergleichend zufällige Buchseiten aufschlagen, kleine magische Rituale oder "Bestellungen beim Universum" austesten

 

 

oder auch

 

 

in konfliktvollen Situationen den Blick nach Innen wagen, um die wertvolle Erkenntnis zu gewinnen, dass sich viele Dinge "wie von Zauberhand" auflösen, wenn man sich ihnen allein schon nur innerlich zuwendet.

 

Es ist damit auch der Beginn einer Reise zurück zum einen Ursprung, heraus aus der Ver-wicklung des Geistes in die Materie, hinein in die nun stattfindende Ent-wicklung zur immer stärkeren Wahrnehmung der Einheit.

 

 

Anders ausgedrückt:

 

Raus aus der Maya oder Matrix und rein ins echte Leben ; - )

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Da es in diesem Gesamtprozess so einige gedankliche Irrwege geben kann, die man nur allzuleicht und "unnötig" lange beschreitet, werden wir uns noch sehr viel eingehender mit der Wirkweise der Naturgesetze beschäftigen.

 

 

Schließlich wollen wir uns auch nicht allzu lang in der Faszination der äußeren Bilder verlieren und gar der Verlockung erliegen, durch die Kenntnis der Zusammenhänge das eigene Leben sicherer zu gestalten oder auch die egobasierte Kontrolle auszubauen.

 

 

Das wäre nämlich ein Indikator für Angst und Unsicherheit, die wiederum die Trennung benötigen und auch aufrechterhalten. So wie es wohl vielen Wahrsagern, Astrologen, Magiern - eigentlich allen von uns - geht, da wir noch immer in einem stark außenorientierten Bewusstsein der Trennung leben.

 

 

(Und hier liegt schon eines der ersten Stolpersteinchen: das sich nicht verlieren wollen entspringt auch wieder einem trennungsbasierten Kontrollwunsch, also ist es in Wahrheit gleich-gültig, was geschieht: die notwendigen und befreienden Erkenntnisse kommen sowieso zur genau passenden Zeit)

 

 

 

Eher soll durch die Betrachtungen der Ansporn zur notwendigen Innenschau gegeben werden, wodurch die gefühlsbasierte Intuition gestärkt werden kann.

 

 

Nur diese verbindet uns mit dem Hier und Jetzt und der einheitlichen Wahrnehmung, sodass aus

 

 

verkopftem Zwei-Fel

 

 

gefühlte Ein-Sicht

 

 

werden kann.

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